Wenn jeder weiß, wie eine Codierung funktioniert, kann auch jeder die Kommunikation auf dem Weg abhören. Das ist z.B. beim SOS-Signal lebensnotwendig, aber ein Problem, wenn etwas geheim bleiben soll. Bei Briefen machte man früher einen Umschlag um den eigentlichen Text, damit niemand mitlesen konnte. Heute macht man auch eine Art Umschlag um eine Nachricht, die sich Verschlüsselung nennt. Man verändert den Text so, dass er nicht mehr auf einfache Weise mitgelesen werden kann.
„Lio und Lasse waren ganz begeistert von dem Morsealphabet. Lasse hat mit seiner Taschenlampe am nächsten Abend Lio eine ganz geheime Nachricht geschickt, nämlich dass er Mona total nett findet. Lio hat sich dabei etwas dämlich angestellt, sodass Lio seine Nachricht sehr oft wiederholen musste. Am nächsten Tag kommt Lio in die Schule und alle kichern über ihn. Mona bekommt immer eine hochroten Kopf, wenn sie zu ihm schaut. Lio weiß ganz genau, dass Lasse bestimmt nicht verraten hat, aber woher wissen denn alle, was los ist?“
Was als Antwort kommen könnte:
Zu Frage 3:
„Das Problem mit den abgehörten Nachrichten hatten auch schon Menschen vor uns. Einer war Julius Caesar.“
Auch im Internet werden Nachrichten in „Geheimschrift“ versendet. Natürlich ist diese Geheimschrift viel schwieriger zu knacken als unsere Cäsar-Verschlüsselung. Aber man kann leicht erkennen, dass eine Verbindung verschlüsselt ist, nämlich an dem kleinen Buchstaben „s“, z.B. gibst du folgendes ein, wenn du den Calliope programmieren möchtest:
… dadurch kann niemand unterwegs – z.B. ein Router oder dein Provider (Bezug zum Internetversteher) – mitlesen, was du gerade für ein Programm zusammenklickst.